Eisenach - Wartburg


Eisenach Wartburg Uns hat es mal wieder an einen wunderschönen Ort Deutschlands verschlagen. Nahezu im Herzen Deutschlands, im Westen Thüringens, liegt die Stadt Eisenach. Die knapp 900 Jahre alte Stadt ist bekannt für die Wartburg, auf der Martin Luther Schutz fand und die Bibel ins Deutsche übersetzte. Zudem wurde in Eisenach bis 1991 der Wartburg, neben dem Trabant wohl der bekannteste PKW aus der DDR, produziert. Heute stellt Opel ganz in der Nähe eines seiner Modelle her.
Eisenach liegt zudem an der Nordspitzedes Thüringer Waldes und ist somit ein super Ausgangsort für Touren in die Natur. Zudem liegt Eisenach am Rennsteig und ist alljährlich Startort des Supermarathons beim Rennsteiglauf. Eisenach ist sowohl Kultur- als auch für Naturliebhaber ein absolutes Muss!

Wartburg

Sängerkrieg auf der Wartburg Die Wartburg, das Wahrzeichen Eisenachs, thront in 411 m Höhe und wurde um 1067 von Ludwig dem Springer gegründet. Der Sage nach soll er zum heutigen Standort der Wartburg aufgestiegen sein und mit den Worten "Wart. Berg, werde mir zur Burg!" die Gründung der Wartburg bekanntgegeben haben. Da ihm jedoch das Land auf dem Berg nicht gehörte wies er 11 seiner Knechte an, Erde aus seinen Landen auf den Berg zu schaffen und den Bau der Wartburg zu beginnen. Später sagten die Knechte vor Gericht wahrheitsgeäß aus, dass sie bezeugen könnten, dass die Wartburg auf dem Boden Ludwigs dem Springer errichtet wurde. Die List ging auf.
Eisenach Wartburg Die Wartburg kann man auf mehrere Arten erreichen. Entweder mit dem Auto bis kurz unterhalb der Wartburg fahren und dann 5 min zu Fuß aufsteigen. Alternativ und bei Kindern besonders beliebt ist auch die Möglichkeit mit einem Esel auf die Wartburg zu reiten. Von der Eselei bis zum Droschkenwendeplatz sind es 400 m. Der Eselritt ist vom 01.04.-31.10. für 5 € möglich. Die schöne Tradition des Eselreitens gibt es schon seit 1900. Damals wurden die Esel jedoch als Lastenträger genutzt.
Außerdem kann man die Wartburg auf zahlreichen romatischen Wanderwegen erreich. Zum einen ist der kurze Weg aus dem Stadtzentrums Dürerschrank auf der Wartburg Eisenach auf die Wartburg möglich. Zum Anderen ist eine sehr schöne Route aber auch vom Burschenschaftsdenkmal vorbei am Karthausgarten und dem Prinzenteich über den Lutherweg auf die Wartburg. Dabei eröffnen sich zahlreiche Ausblicke auf die Wartburg, dass Villenviertel Eisenach in der Südstadt und das Burschenschaftsdenkmal mit Burschenhaus.
Auf der Wartburg angekommen geht es zunächst über die Zugbrücke in den Innenhof. Die Führung durch den Palas ist wirklich sehr empfehlenswert - die 9 € pro Erwachsenen sind gut investiert, zumal man in Bereiche der Wartburg gelangt, die sonst nicht zugänglich sind. Somit hat man die Möglichkeit in den Palas zu kommen, sehr schöne Fresken, u.a. den legendären Sängerkrieg, Festsaal auf der Wartburg Eisenach zu betrachten und in den Festsaal zu kommen. Nach der Führung kommt noch in den allgemeinen Teil des sehenswerten Museums. Dort können neben zahlreichen Gemälden und anderen mehrere Hundert Jahre alten Exponaten auch der Dürerschrank, wohl das Highlight des Museums, bewundert werden.
Anschließend lädt das gemütliche Burgrestaurant zu einem leckeren Essen ein. Durch die Fenster hat der Gast ständig einen schönen Weitböick auf die Ausläufer des Thüringer Waldes. Wer zudem sich wie ein echter Burgherr und eine Burgherrin fühlen möchte, kann im Wartburg-Hotel übernachten.
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Eisenach Altstadt

Um die Altstadt Eisenachs zu erkunden bietet sich die in der Touristinformation am Marktplatz angebotene Stadtführung an. Besonders lohnenswert ist die abendliche Stadtführung mit Laternen und abschließender Besichtigung des Kerkerturms am alten Friedhof. Am Markt finden sich zudem die Georgenkirche und das Stadtschloss.
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Lutherhaus Eisenach Unweit vom Eisenacher Markt befindet sich außerdem das Lutherhaus. Bereits als Kind kam Martin Luther das erste mal nach Eisenach und besuchte von 1498-1501 die Lateinschule in Eisenach. Später, als Martin Luther wegen seiner Predigten als vogelfrei galt, flüchtete er im Jahr 1521 auf die Wartburg, wo er als Junker Jörg das Neue Testament aus dem Griechischen ins Deutsche übersetzte. Luthers Spuren sind in und um Eisenach noch heute sichtbar und so können Wanderer bspw. auf dem Lutherweg zwischen Eisleben und Wittenberg auf Luthers Spuren wandeln. Unweit des Nikolaitors, das letzte erhaltene Stadttor Eisenachs, steht zudem ein Lutherdenkmal. Auf dem Sockel sind 4 wichtige Stationen aus Luthers Leben vermerkt.
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Bachhaus Eisenach Ein weiterer Sohn der Stadt ist der Komponist und Organist Johann Sebastian Bach. Er wurde am 21.03.1685 geboren und verbachte seine Kindheit in Eisenach. Während dieser Zeit sang er zunächst im Schulchor. Danach zog er weiter , u.a. nach Ohrdruf, Lüneburg und Weimar, wo er das Orgelspielen lernte. Aber er lernte in dieser Zeit auch den Umgang mit Streichinstrumenten, wie der Geige. Später zog es ihn weiter nach Köthern, wo er als Kapellmeister eine Anstellung fand und nach Leipzig, wo er 1750 starb.
Johann Sebastian galt zu lebzeit als Virtuose. Seine Werke waren jedoch nur einem kleinen Kreis bekannt. Nach seinem Tod gerieten seine Kompositionen zum Teil sogar in Vergessenheit, bis vor allem durch Felix Mendelssohn Bartholdy im 19. Jahrhundert die Bach-Renaissance begann. Heute gilt Johann Sebastian Bach als einer der größten und begabtesten Vertreter der klassischen Musik. Das Bach Museum (Bachhaus) am Frauenplan in Eisenach ist das größte Musikermusuem Deutschlands und sammelt Exponate aus der Zeit Bachs. Das Besondere am Bachhaus: Es gibt stündlich ein Konzert auf 5 barocken Musikinstrumenten aus der Zeit Bachs. Auch die restlichen Ausstellungsräume sind lebendig gestaltet und laden zum selbst Ausprobieren und auch Hören ein. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall!
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Drachenschlucht

Eingang Drachenschlucht Auch für Naturliebhaber hat Eisenach einiges zu bieten. Wir haben uns entschieden, die ca. 3 km lange Drachenschlucht im Mariental zu durchwandern. Man hat entweder die Möglichkeit unmittelbar am Eingang der Drachenschlucht zu parken oder vom Prinzenteich aus durch das Mariental zur Drachenschlucht zu gehen. Die Drachenschlucht ist natürlich entstanden und von Menschenhand begehbar gemacht worden. Bereits im 18. Jahrhundert wurde mit der Anlegung von Waldwegen und Begehbarmachung der Schluchten (u.a. auch der In der Drachenschlucht Landgrafenschlucht unweit der Drachenschlucht) begonnen. Die schmalste Stelle der Drachenschlucht beträgt lediglich 68 cm. Die Felsen sind moosbewachsen und bieten zahlreichen Tieren und Pflanzen einen einzigartigen Lebensraum. Heute liegt die Drachenschlucht sogar in einem Naturschutzgebiet. Über die Knöpfelsteiche sind wir noch zur Elfengrotte weiter gegangen. Die Wälder um Eisenach sind wirklich eine Tour wert.

Burschenschaftsdenkmal und Burschenhaus

Burschenschaftsdenkmal mit Burschenhaus (Berghotel) Das Burschenschaftsdenkmal auf der Göpelskuppe wurde zunächst für die gefallenen Burschenschafter im Deutsch_Französischen Krieg im Jahre 1902 erreichtet. Es gilt allerdings gleichzeitig auch als Nationaldenkmal zur Erinnerung an die Reichseinigung, denn die Burschenschaften hatten maßgeblich die Zusammenführung der Partikularstaaten in Deutschland und Abschaffung der innerdeutschen Zollgrenzen vorangetrieben. Zu Zeiten der DDR wurde das Denkmal sich selbst überlassen und verfiel allmählich. Heute kann das Denkmal gegen ein Entgelt von 3 besichtigt werden. Die historische Innenausstattung ist leider nicht mehr vollständig zu besichtigen und das Deckengemälde, welches die Götterdämmerung, den Kampf des germanischen Göttergeschlechts der Asen gegen die finsteren Mächte, wurde 2007 rekonstruiert. Der Besuch lohnt sich auch, denn man erfährt viel über die deutsche Geschichte.
Hotelzimmer im Berghotel Das anliegende Burschenhaus wurde wenige Jahre nach dem Bau des Burschenschaftsdenkmals errichtet und ist heute ein Hotel. Vom Wintergarten aus hat man einen fantastischen Blick auf die Wartburg.
Internetauftritt des Berghotels in Eisenach